Familie Herzlöb Wachenheimer


Die Familie Herzlöb Wachenheimer

Nachdem die Familie sich 1938 zunächst nach Frankfurt abmeldete, starben Herzlöb und seine Frau Betty dort noch im selben Jahr. Ihre Kinder gingen nach England, Amerika und Südafrika.

Die Familie Herz Löb Wachenheimer bewohnte mit ihren fünf Kindern Max (*1891), Joseph (*1892), Mathilde (*1893), Emma (*1895) und Setti (*1897) das Anwesen in der Rheinstraße 58. Der Erstgeborene Max wanderte bereits 1933 nach Großbritannien aus. Setti wanderte 1937 nach Südafrika aus. Joseph ging 1938 mit Ehefrau Lina, geb. Weil und seinem Sohn Edmund (*1924) in die USA. Die Tochter Emma lebte bis zu ihrem Tode in Afrika. Beide Elternteile starben 1938 in Frankfurt am Main und wurden dort auf dem Neuen jüdischen Friedhof beerdigt.

Herzlöb und dessen Sohn Josef Wachenheimer hatten einen Vertrieb für Futtermittel und Landprodukte. So lieferte er zum Beispiel regelmäßig Getreide an die Biebesheimer Mühle. Wachenheimer meldete seinen Handel am 24. Dezember 1936 offiziell bei der Gemeinde Biebesheim ab.


Max Wachenheimer aus Biebesheim im Schützengraben
„In vorderster Linie, 30 Meter vom Feind“ hatte Max Wachenheimer auf diesem Foto notiert.
Die Aufnahme etwa aus dem Jahre 1916 zeigt ihn links.


Texte aus jüdisches Leben in Biebesheim Fotos Bildrachiv des Heimatmuseums Biebesheim am Rhein