Familie Hermann Goldstein


Die Familie Hermann Goldstein

Die Goldsteins meldeten sich kurz nach dem Pogrom nach Mainz ab. Von dort aus emigrierten sie nach Philadelphia in den Vereinigten Staaten.

In der Rheinstraße 23 wohnten Hermann Goldstein (*1883) und Thekla (*1883) geb. Mayerfeld, die das Anwesen von ihren Eltern Ferdinand und Henriette Mayerfeld übernahm, mit ihrem Sohn Hans Julius (*1909). Der Sohn meldete sich zwischen 1936 und 38 zunächst nach Kaiserslautern ab, ging aber von dort nach Amerika. Seine Mutter meldete sich kurz nach dem Pogrom nach Mainz ab und emigrierte mit ihrem Mann, der zu dieser Zeit noch im KZ-Buchenwald festgehalten wurde, nach Philadelphia.

Hermann Goldstein handelte mit Vieh, Pferden und den damals üblichen Landesprodukten und hatte sein Lager in der Nähe des Bahnhofs. Hans, Hermanns Sohn, hatte einen Vertrieb für Stoffreste. Er besaß als einer der wenigen im Ort einen Pkw, aber keinen Führerschein. Sein Fahrer war der Biebesheimer Jean Rothenstein.


Das Haus der Familie Goldstein, von dem der Teil einer Seitenwand im Heimatmuseum Biebesheim am Rhein erhalten ist.


Schulklasse in Biebesheim
Auf diesem Foto aus dem Jahre 1917 ist Hans Goldstein oben links zu sehen.


Postkarte von H. Goldstein an einen Biebesheimer Freund.


Texte aus jüdisches Leben in Biebesheim Fotos Bildrachiv des Heimatmuseums Biebesheim am Rhein